Unser Dirigent: Simon Bühler

Simon Bühler
Dirigent / MuKo

Musikalische Laufbahn

Schon als Vierjähriger habe ich auf dem Klavier meiner Eltern herumgeklimpert. Aufgrund dessen meldete mich meine Mutter bereits in der ersten Primarklasse zum Klavierunterricht bei Dieter Walser an. Mit zwölf Jahren entdeckte ich die Posaune, welche bis heute meine ständige Begleiterin ist. Die Vielseitigkeit dieses Instrumentes hat mich vom ersten Tag an fasziniert. In der Klassik wie auch im Jazz nimmt die Posaune eine wichtige Rolle ein. Angefangen habe ich jedoch in der Jugendmusik Jenaz unter der damaligen Leitung von Roland Aregger, wo ich mit dem Klangkörper der Brass Band in Verbindung kam. Später spielte ich auch gelegentlich in Big Bands und Bläsersections von Chorprojekten mit Dieter Walser mit. Schliesslich studierte ich klassische Posaune und hatte die grosse Ehre über zwei Jahre im Sinfonieorchester der Stadt Basel mitzuspielen, wo ich musikalisch wie auch menschlich sehr viel lernen durfte. Danach habe ich mich entschieden, den pädagogischen Weg einzuschlagen, um mein angeeignetes Wissen über Musik wieder zurück in die Heimat zu bringen. Zurzeit unterrichte ich 25 Schülerinnen und Schüler auf verschiedenen Blechblasinstrumenten und dirigiere zwei Vereine; einerseits die Musikgesellschaft Madrisa Klosters Dorf und andererseits die societad da musica Disentis/Mustér. Als Posaunist aktiv bin ich in der Graubünden Brass und im Trio Bottich. An meinem Beruf gefällt mir vor allem die Abwechslung. Vom Dirigieren und Unterrichten über das aktive Musizieren bis hin zum Arrangieren und Komponieren bin ich ein musikalischer Allrounder.  

 

Die Bedeutung der Blasmusik

Die wöchentlichen Treffen unter Gleichgesinnten sind etwas Wunderbares. Die konzentrierten Proben, in denen man sich auf ein Jahreskonzert, Kirchenkonzert, Musikfest oder Platzkonzert vorbereitet, sind ungemein wichtig, um die Kernaufgabe eines Musikvereins zu erfüllen. Dennoch darf der gesellschaftliche Teil nicht zu kurz kommen und in dieser Hinsicht ist die „Dörfji-Musig“ ein Vorzeigebeispiel. Der alljährliche Skitag auf Madrisa, welcher am morgen früh beginnt und am nächsten morgen früh endet, ist einer dieser gesellschaftlichen Zusammenkünfte. Auch an der nostalgischen Genussmeile Ende Juli nimmt die MG Madrisa jährlich teil. Zuerst werden fünf Platzkonzerte gegeben, danach sitzt man gemütlich zusammen und lässt den Tag gemeinsam ausklingen. Neben unzähligen schönen Momenten bleibt mir mein erster Skitag mit der MG Madrisa in besonderer Erinnerung und wahrscheinlich bin ich damit nicht der Einzige…