Unsere Geschichte

Gründung

«Des einen Freud, des andern Leid». Das könnte als Motto zur Gründung unseres Vereins gesetzt werden. Im Frühjahr 1923 löste sich in Davos-Glaris eine kleine Blasmusikgruppe auf. Die 14 Instrumente, teils von Grünspan und Flugrost gezeichnet, gelangten für die damals horrende Summe von 700 Franken in den Besitz einiger unternehmungslustiger und musikbegeisterter Dörfjier. Gemäss Gründungsprotokoll vom 29. September 1923 war die musikalische Begeisterung grösser als ihre finanziellen Möglichkeiten. So beschloss man einen monatlichen Beitrag von 1 Franken zu erheben, um überhaupt zu einer Kasse zu kommen. Ausserdem hatte man für ein verspätetes Erscheinen zur Probe eine Busse von 10 Rappen und fürs Schwänzen einer Probe eine Busse von 50 Rappen zu entrichten. 

Erste Auftritte

Auf den verbeulten und verstimmten Instrumenten wurde unter der ersten Stabsführung von Florian Hew mit Ausdauer geprobt, bis im März 1924 mit dem Männerchor Klosters zusammen eine erste Abendunterhaltung durchgeführt wurde, wobei ein Reinertrag von Fr. 173.70 erwirtschaftet wurde. So konnte man sich erstmals Notenständer und einen Es-Bass anschaffen. Weitere Auftritte folgten an der Bsatzig 1925, am 1. August 1925, bei Trachtenfesten, Skifesten und bei beissender Kälte am Neujahrstag 1926 auf dem Schulhausplatz. Im Jahre 1929 wagte man es erstmals an einem Bezirksmusikfest in Küblis teilzunehmen und dies mit gutem Erfolg. Darauf beschloss man 1930 am 9. Kantonalen Musikfest in Landquart in der 2. Kategorie teilzunehmen. Dies war zwar etwas hoch gegriffen, aber einen Eichenkranz durfte man trotzdem entgegennehmen.

Vereinsziele

Von Beginn weg setzte der Verein neben der Blasmusik auch auf die Pflege der Kameradschaft, Freundschaft und Geselligkeit, was auf verschiedenen sommerlichen Ausflügen zum Beispiel nach Saaseralp, Schlappin oder Vereina gepflegt wurde. Im Winter verschrieben sich hauptsächlich die jüngeren Mitglieder dem Theaterspiel. So ging in Zusammenarbeit mit dem Männerchor zur Freude der Bevölkerung manches wohlgelungene Theaterstück über die Bühne. 

Krisenzeit und neue Blüte

Die Dreissigerjahre gingen auch unserem Verein nicht spurlos vorbei. Es zeigten sich vereinsintern immer wieder Auflösungstendenzen. Wegen des Aktivdienstes während des 2. Weltkrieges von 1939 bis 1945 konnte nur sporadisch geprobt werden. Einzige Ausnahme war ein öffentlicher Auftritt im Frühjahr 1941, als man zusammen mit Mitgliedern der MG Serneus und der MG Klosters ein gemeinsames Programm spielte. Darauf wurde es wieder still und bis Ende 1951 fehlen die Protokolle, was auf eine magere Vereinstätigkeit schliessen lässt – es fehlte eine treibende Kraft. Erst 1951 erwachte der Verein zu neuem Leben unter der neuen, energischen und zielbewussten Leitung von Silvester Sprecher. 1953 weihte man die erste Uniform ein, welche man von der Musikgesellschaft Davos geschenkt bekam. Nach musikalischen Höhepunkten an Kantonalen Musikfesten und verbesserten finanziellen Möglichkeiten folgte 1956 bis 1958 eine längst fällig gewordene Neuinstrumentierung. 

Fahnenweihe

Am 11. Juni 1958 konnten wir unsere erste Vereinsfahne einweihen. Die befreundete Musikgesellschaft Jenaz waltet seither als Patenverein. Mit neuer Fahne besuchte man in den 60er Jahren zahlreiche Kantonale Musikfeste, wobei man sich musikalisch erfolgreich präsentieren konnte. 

Neuinstrumentierung und Ende einer Ära

1970 konnte man in einem grossartigen Fest unter der Mitwirkung der Musikgesellschaften von Schiers, Jenaz, Serneus, Klosters und Davos neue Instrumente präsentieren. 1971 endete nach 20-jähriger aufopfernder Dirigententätigkeit von Silvester Sprecher. «Fäscht» prägte die Vereinsgeschichte auf einmalige Art und Weise, sei es als energischer Dirigent oder als einmaliger Schauspieler. Unzählige Erlebnisse, fesche Sprüche und markige Geschichten mit und von «Fäscht» leben in den Mitgliedern unseres Vereins weiter und stimmen uns immer noch fröhlich. So behalten wir den lieben Menschen in bester Erinnerung. Er lebte nach dem Motto: «Das ganze Leben ist ein Theater, nur immer wieder auf einer anderen Bühne!»

50 Jahre MG Madrisa

Vom 14. August – 16. August 1973 feierte die MG Madrisa ihr 50 Jahre Jubiläum mit einem rauschenden Fest. Hittel Hew bemerkte im damaligen Festführer, dass sich vieles im Dörfji verändert hatte, jedoch bei der Dörfjimusig blieb in diesem halben Jahrhundert die Freude am Musizieren und die Treue zum Verein erhalten. Die MG Madrisa sei nun 50 Jahre alt geworden, aber sie sei dabei jung geblieben. 

Freundschaften zu ausserkantonalen Vereinen

1967 fand der Musikverein Läufelfingen aus Basel-Land über langjährige Gäste nach Klosters und eine lange Freundschaft wurde durch gegenseitige Einladungen gepflegt. 

1972 folgte der Verein einer Einladung vom Musikverein Treiten ins Berner Seeland. Auch mit diesem Verein kam es zu mehrmaligen Gegenbesuchen.Im Sommer

1975 besuchte unser Verein erstmals den deutschen Musikverein Egringen. Diese freundschaftliche Beziehung ist auf Mallorca entstanden, wo sich die beiden Musikpräsidenten Ehepaare Stefan Kasper-Mantel und Helmut Sutter auf ihren Hochzeitsreisen befanden. So entstand eine langjährige Freundschaft zwischen den beiden Musikvereinen, die bis heute anhält. 

Die 80er Jahre bereichern das Vereinsleben musikalisch

In der ersten Hälfte der 80er Jahre nahm man unter der musikalischen Leitung von Werner Bär am Kantonalen Musikfest in Flims teil und führte eine erste Neuuniformierung mit grossem Fest auf dem Madrisaparkplatz durch.

Die zweite Hälfte der 80er Jahre war ebenso erfolgreich geprägt unter der Führung von Gian Marco Tam in Angriff. Man konnte wieder 1. Ränge in der 4. Kategorie am Kantonalen Musikfest in St. Moritz, am Marschmusiktag in Trimmis und dem Bezirksmusikfest in Maienfeld erzielen.

90er Jahre - Blasmusik im Wandel der Zeit

Auch unser Verein musste feststellen, dass das musikalische Niveau mit der Brass Band Literatur ständig nach oben geschraubt wird. Die MG Madrisa fasste den Entschluss, dass inskünftig in Brass Band Besetzung Musik gemacht werden soll. Im Verein wurden dazu vorgängig heftige Diskussionen geführt, denn nicht alle Mitglieder waren begeistert. Im Gegenteil: Blasmusik ohne Trompetenregister! Das konnte man sich zuerst nicht vorstellen. Aber nach dem Motto: „Gehst du nicht mit der Zeit, so gehst du mit der Zeit!“ rang man sich für eine Neuinstrumentierung durch, was mit einer Teilinstrumentierung bewerkstelligt wurde. Die Bevölkerung hatte sich dabei von grosser Spendenfreudigkeit gezeigt.

1991 stand ein musikalisches Grossereignis vor der Tür: Die erste und bisher einzigeTeilnahme der MG Madrisa an einem Eidgenössischen Musikfest in Lugano. Unsere Dörfjimusig begab sich, auch im Jahre der denkwürdigen 700 Jahr-Feier der Eidgenossenschaft, auf eidgenössische, musikalische Pfade. Am 29. Eidgenössischen 1991 erlebte nun jedes Aktivmitglied, dass Stillstand gleich Rückstand bedeutet. In der 4. Kategorie erreichte die MG Madrisa auf eidgenössischem Niveau von 29 teilnehmenden Vereinen den ausgezeichneten 5. Rang – ein toller Höhepunkt in der Vereinsgeschichte.

Des Weiteren nahm man unter der Leitung von Marco Hediger erfolgreich am Bezirksmusikfest in Zizers und am Kantonalen Musikfest in Davos teil.

75 Jahr Jubiläum der Musikgesellschaft Madrisa

Im Jubiläumsjahr 1998 zählte die MG Madrisa 29 Aktivmitglieder und alle Mitglieder wohnten in der Gemeinde Klosters. Das Durchschnittsalter zählte 40 Jahre mit einer gesunden Durchmischung zwischen 18 Jahren und 70 Jahren. Das Jahresprogramm zeigt auf, dass die Höhepunkte im Verein damals wie auch heute ganz ähnlich gestaltet werden. So ist das Wohltätigkeitskonzert in der Adventszeit, der Unterhaltungsabend mit Theater, die Teilnahme an Bezirks-, Kantonalen- und manchmal eidgenössischen Musikfesten stets ein wichtiger Teil. Dazu kommen die zahlreichen dorfinternen Feste und Anlässe, welche die MG Madrisa immer mit musikalischen Einlagen bereichert.

Das Jubiläumsfest wurde am Freitag, 14. August 1998 mit der international bekannten Pop Band P.n.8 aus Deutschland eröffnet. Es wurde zur Rocknacht des Jahres in Klosters und eine riesige Stimmung herrschte unter den Besuchern bis am Morgen.

Am Samstag, 15. August 1998 fand der Galaabend im grossen Festzelt statt und wurde mit einem fantastischen Konzert des Musikvereins Baden-Lichtenthal eröffnet. Zum absoluten Programmhöhepunkt spielten „Die Paldauer“ - die Topgruppe der 90-er Jahre - zur Unterhaltung auf. Das Festzelt war zum Bersten voll, ein riesiger Erfolg für die MG Madrisa.

Am Sonntag, 16. August 1998 wurde das eigentliche Jubiläum “75 Jahre MG Madrisa“ in einem würdigen Rahmen mit 12 Formationen aus der Blasmusikszene und mit den Dorfvereinen gefeiert. Jung und Alt strömten wieder in grosser Zahl zum Jubiläumsfest.

Im neuen Jahrtausend ist die MG Madrisa weiterhin sehr aktiv

Ein grosses und für die weitere Zukunft sehr wichtiges Projekt im neuen Jahrtausend war der Neubau unseres Vereinshuus. Unser versiertes Ehrenmitglied und damals auch Aktivmitglied Hans Marugg hat für die MG Madrisa ein sogenanntes Jahrhundertbauwerk gezeichnet und geplant. Damit möchte der Verein verschiedene Wünsche erfüllen: einen gemütlichen Ort für die Pflege der Kameradschaft, eine moderne Küche mit Nebenräumen für öffentliche Anlässe und dazu eine neue Einnahmequelle mit der Vermietung der Räume für Familien- und Vereinsfeste. Am 2. März 2000 erfolgte die Projekteingabe, am 18. September 2000 erhielten wir die Baubewilligung, im Frühling 2002 erfolgte der Spatenstich und am 21. Juni 2003 fand die Hütteneinweihung mit einem grossen Fest auf dem Madrisaparkplatz und unserem Gastverein dem MV Egringen statt. Jeden Herbst wird seither die Hütte von allen Vereinsmitgliedern gepflegt und geputzt in Form eines «Hüttentag».

Am 13./ 14. Mai 2000 besuchten wir wieder einmal die Musikgesellschaft Läufelfingen in Basel-Land. Für unseren Dirigenten Marco Hediger war das die letzte Musikreise, weil er den Verein aus beruflichen Gründen Ende 2000 verlässt. Bereits am 7./8. Juli 2001 besuchten wir unter neuer Leitung von Marco Marconi unsere Musikfreunde in Egringen an ihrem legendären Sommerfest.

Am 20. Juli 2001 erfüllte sich die MG Madrisa einen lang gehegten Wunsch: einen Besuch am Basel Tattoo. Alle Teilnehmer waren begeistert von den einmaligen Auftritten der verschiedenen Formationen und vor allem die Dudelsäcke werden allen in Erinnerung bleiben.

Im Jahr 2004 erfolgte eine engere Zusammenarbeit mit der Jugendband Klosters unter der Gesamtleitung von Roland Heutschi. Die Jugendlichen der MG Klosters, der MG Madrisa und der MG Serneus erhielten gemeinsam eine Plattform für die Ausbildung und das gemeinsame Musizieren. Da man sich 2011 mit der Musikschule und unter den Vereinen über die weitere Zusammenarbeit nicht einigen konnte, fiel die Jugendband zusammen und seither organisiert die Jugendausbildung jeder Verein eigenständig. Wir konnten trotzdem immer wieder Grüppchen von Kindern und Jugendlichen für ein Blasinstrument begeistern und dank dem Engagement einzelner Vereinsmitglieder eigenständig ausbilden. Immer noch sind viele davon der Blasmusik treu geblieben und spielen immer noch bei uns im Verein mit.

Am 19. Juni 2004 feierten die „Schlappintaler“ ihr 20-jähriges Jubiläum und selbstverständlich war die Dörfjimusig auch mit dabei. Schliesslich stammten alle Bandmitglieder aus der Musikgesellschaft Madrisa.

Am 9. Dezember 2005 durften wir die Eröffnung der Umfahrungstrasse Klosters mit einem riesigen Fest mitgestalten. Das war für alle ein unvergessliches Erlebnis und sogar Prinz Charles und Bundesrat Moritz Leuenberger gaben sich die Ehre.                                         

Am 1. August 2008 konzertierten wir an der grossen Jubiläumsfeier des Skiclubs Gatschiefer. Als besonderes Highlight bleibt wohl der gemeinsame Auftritt der 3 Dorfmusiken MG Klosters, MG Madrisa und MG Serneus in Erinnerung, auch wenn es nur für 2 Musikstücke war. Besonders war auch der Auftritt am 18. Oktober 2008 als wir mit den Saasern und Bundesrätin Doris Leuthard die Eröffnung des Umfahrungstunnels feierten.

Im Jahr 2010 umrahmten wir unter der Leitung von Gian Marco Tam am 29. August 2010 die „100 Jahr-Feier“ der MG Serneus. Am 24./25. Oktober 2010 wurde erst die dritte und bis heute aktuelle Uniform eingeweiht - die alte Beige hatte nach 25 Jahren ausgedient. Die Freunde vom MV Egringen musizierten als Gastverein bei der Uniformenweihe.

Im Musikjahr 2011 übernahm Leo Ticar die Leitung der Dörfjimusig. Leo ist ein bekannter Bassist in der MG Jenaz und für uns kein Unbekannter, hatte er doch schon einige Male bei uns ausgeholfen. Mit ihm wirkten wir 2011 am 100 Jahr Jubiläum der Schlifiwassergenossenschaft namhaft mit und erreichten am 7. Juli 2012 am Bezirksmusikfest in Jenaz, zur grossen Freude unseres dort heimischen Dirigenten, ein Spitzenresultat.

Nach dem musikalischen Erfolg in Jenaz bereiteten wir uns mit viel Elan für das Kantonale Musikfest vom 8./9. Juni 2013 in Chur vor. Mit einer guten musikalischen Leistung wurden wir aber wieder auf den Boden zurückgeholt; für das Prädikat «sehr gut» fehlte dennoch nur 1 Punkt.

Ebenfalls 2013 feierten wir vereinsintern das 10-jährige Jubiläum der Vereinshütte. Der damalige Hüttenwart Stäfi Kasper konnte für den Uniformenfond Fr. 10‘000.- überreichen - wahrlich eine erfolgreiche Geschichte.

2014 war neben der Veteranenehrung am Bezirksmusikfest in Zizers die Teilnahme am Umzug vom Eidg. Jodlerfest in Davos der Höhepunkt des Vereinsjahres. Nach Auftritten 2015 am Marschmusikwettbewerb in Ftan und am Bündner Glarner Schwingfest in Schiers, war 2016 die Teilnahme am Bezirksmusikfest in Lenzerheide der letzte grosse Auftritt unter der Leitung von Leo. Nach fünfjähriger Leitung übergab er den Dirigentenstab an Franz Kohler.

Auch unter Franz entwickelten wir uns immer weiter in Richtung Brass Band Sound. Wir beteiligten uns 2017 an der Agrischa in Davos und reisten am 8./9. Juli 2017 wieder einmal ans Sommerfest des MV Egringen. Natürlich durften wir am 17. Dezember 2017 bei der Feier zur Eröffnung der 6er-Sesselbahn Schaffürgli nicht fehlen.

Im Februar 2018 gab Franz aus gesundheitlichen Gründen den Dirigentenstab zuerst interimistisch an Simon Bühler weiter. Ab August 2018 übernahm Simon zur grossen Freude aller Mitglieder dann definitiv.

Einen emotionalen Höhepunkt erlebte die MG Madrisa am 4. März 2018 anlässlich des Festes mit Prinz Charles „40 Jahre Klosters“. Es war uns vergönnt, für ihn persönlich das Stück „Kuschelpolka“ spielen zu dürfen und er liess es sich nicht nehmen im Takt seinen eleganten Hüftschwung zu zeigen.

Unter der professionellen Dirigentenarbeit von Simon haben wir uns seriös auf das Kantonale Musikfest vom 22.- 23. Juni 2019 in Arosa vorbereitet. Die Leistung konnten wir nicht ganz wunschgemäss abrufen. Trotzdem freuen wir uns, dass wir unserer Vereins-Tradition die Treue halten und uns an solchen Festen immer wieder messen lassen – nur so können wir immer wieder musikalische Fortschritte erzielen.

Die COVID 19 Pandemie überschattet die Vereinstätigkeit

Die 2020-er Jahre beginnen für die MG Madrisa nicht einfach, denn der Ausbruch der COVID- 19- Pandemie anfangs März 2020 warf das ganze Jahresprogramm über den Haufen. Der Passivabend musste 1 Woche vor Durchführung abgesagt und das grosse Projekt „Whit Friday“ in Manchester um 1 Jahr verschoben werden. Sämtliche Auftritte wurden vorerst gestrichen und für die MG Madrisa bedeutete dies keine musikalische Aktivität bis auf Weiteres. Im Sommer 2020 wurde auf freiwilliger Basis mit den nötigen Abständen geprobt. Am 17. August 2020 gab die MG Madrisa sogar wieder ein Platzkonzert im Musikzelt zum Besten und auch einige Geburtstagsständchen fanden statt. Die Pandemie schwappte aber auch auf das Jahr 2021 über, weshalb das Projekt „Whit Friday“ endgültig gestrichen wurde. Trotz Corona durfte am 23. März 2021 ein kleines Grüppchen der MG Madrisa live im Schweizer Fernsehen auftreten. Stellvertretend für alle Blasmusikvereine der Schweiz zeigten wir auf, wie während der Coronakrise geprobt wurde. Schlussendlich waren wir einer der wenigen Vereine im ganzen Kanton Graubünden, welcher den Probenbetrieb nie über eine längere Zeit eingestellt hatte.

Im Musikjahr 2022 wird wieder auf Normalbetrieb umgestellt. Alle sind heilfroh, dass die Pandemiezeit vorbei ist, hat doch das Vereinsleben stark darunter gelitten. Am 14. Februar 2022 findet die erste Gesamtprobe statt.

Jahre der grossen Festivitäten

Das Jahr 2022 steht in unserer Gemeinde ganz im Zeichen des Jubiläums „800 Jahre Klosters“. So beteiligt sich auch die MG Madrisa namhaft an den Feierlichkeiten. Am 13. Mai stehen wir beim Glockenauf- und Glockenumzug in Klosters Platz im Einsatz. Beim Jubiläumsfest vom 25./26. Juni beteiligen wir uns zusammen mit der MG Serneus beim grossen Festumzug. Beim Schlussakt auf dem Casparisparkplatz spielen alle drei ortsansässigen Musikgesellschaften gemeinsam den Marsch „Bündnergruss". Etliche Mitglieder haben sich an den Feierlichkeiten auch als Voluntaris zur Verfügung gestellt. Viele bleibende Bilder und Erlebnisse werden in bester Erinnerung bleiben.

2023 steht für die MG Madrisa ein besonderer Anlass vor der Tür: Wir feiern am 24./25. Juni 2023 anlässlich des Bezirksmusikfestes das Jubiläum „100 Jahre MG Madrisa“. Dazu findet auch gleich noch die Fahnenweihe der neuen Vereinsfahne statt. Speziell für diesen Anlass gründen wir die "MG Madrisa 100-Jahr-Band", wofür sich viele ehemalige Musikant:innen der MG Madrisa zusammen-gefunden haben und wieder einmal zusammen musiziert haben.

2024 führen wir zusammen mit der MG Jenaz das 29. Graubündner Kantonale Musikfest in Klosters durch. Über 60 Vereine aus dem Kanton aber auch Gastvereine aus der ganzen Schweiz geniessen bei Sonnenschein ein Fest der Blasmusik mit Marschmusik, Juryvorträgen, Festzeltauftritten und Auftritten an Aussenständen beim Wynegg und Alpina.